Jahrestreffen des Humanistischen Studienwerks – Robert Blum 2024

Auch dieses Jahr fanden wieder einige der Stipendiat*innen des Humanistischen Studienwerks – Robert Blum ihren Weg z.B. von München, Karlsruhe oder Bremen aus zum Jahrestreffen des Studienwerkes im Humanistischen Zentrum in Nürnberg.

Am Samstag ging es nach dem Ankommen, Begrüßen und Aufwärmen mit dem mittlerweile „klassischen“ Seminartag los. Die Stipendiat*innen berichteten über ihr soziales Engagement, referierten über ein für sie wichtiges Thema oder arbeiteten mit der Gruppe in Workshops. Die Themen reichten von der Kritik Karl Marx‘ an Ludwig Feuerbach über den Aufbau einer Hochschulgruppe, die sich der Unterstützung neurodivergenter Studierender widmet, und einen partizipativen Schreibworkshop, in dem auch die krisenhaften Zeitläufte reflektiert wurden, bis hin zur „Volkskrankheit“ Rheuma sowie den Problemen und Lösungsansätzen, die damit verbunden sind.

Nach dem fordernden, aber auch hochinteressanten Seminartag mit intensiven Diskussionen folgte – nach dem Einchecken und einer kurzen Ruhepause im Hotel – das Abendessen, zu dem auch die Mentor*innen des Studienwerks geladen waren. Im informellen Kreis wurden die Gespräche vertieft; ein wichtiges Thema, das immer wieder aufkam, war die – ewige – Frage nach der praktischen Umsetzung humanistischer Überzeugungen; die Beantwortung der Frage wurde vertagt …

Am Sonntag fand sich die Gruppe im turmdersinne ein, um auf spielerische und interaktive Weise die Fallstricke der menschlichen Sinneswahrnehmung zu erkunden. Die Täuschungen, denen wir und unsere Sinnesorgane zeitweise unterliegen, werden im turmdersinne offensichtlich, es wird aber auch deutlich, dass uns bestimmte Methoden beim Aufdecken dieser Täuschungen helfen. Diese kritische Methode fügte sich inhaltlich perfekt in die kritischen Diskussionen vom Vortag ein.

Beim Mittagessen klang das Jahrestreffen, inklusive einer Feedbackrunde, dann langsam aus. Der Tenor der Teilnehmenden: die Themen hochinteressant, die Gruppendynamik spitze, das Programm abwechslungsreich … Es fehlen nur: mehr Zeit, mehr Treffen, mehr Teilnehmer*innen …

Wir hoffen, dass wir die offenen Wünsche in Zukunft nach und nach erfüllen können, damit die schon jetzt sehr schönen und bereichernden Jahrestreffen noch besser werden.

Hinweis

Bewerbungen für den Förderbeginn zum Wintersemester 2025/26 sind vom 1. Januar bis zum 31. März 2025 möglich.