Robert Blum wird Namensgeber des Humanistischen Studienwerks

Das Humanistische Studienwerk hat Robert Blum als Namensgeber ausgewählt. Dies teilt das Förderwerk anlässlich seines heutigen 173. Todestages mit.

Bild: August Hunger / gemeinfrei

Am 9. November 1848 starb mit Robert Blum ein großer Vorkämpfer der Demokratie und der Menschenrechte, der wie kein zweiter für den politischen Aufbruch im Vormärz und in der Revolution von 1848/49 steht. Blum setzte sich unermüdlich für Freiheit, demokratische Selbstbestimmung, für Menschen- und Bürgerrechte, für soziale und Bildungsgerechtigkeit und für ein Europa ein, in dem alle in Frieden zusammenleben. Als Abgeordneter des Verfassungsausschusses der Deutschen Nationalversammlung und deren Vizepräsident leistete er mit seinem Beschlussvorschlag einen wichtigen Beitrag zur Trennung von Kirche und Staat: „Niemand kann zu irgendeiner kirchlichen Handlung oder Feierlichkeit gezwungen werden.“ Sein Vorschlag wurde angenommen und definiert nahezu unverändert bis heute ein Grundrecht aller Deutschen. Mit dem Namen Robert Blum verbindet sich eine kluge, willensstarke Persönlichkeit, die viel zum Humanismusbegriff beigetragen hat, wie er vom Humanistischen Studienwerk verstanden wird.

Dazu Vorstand Michael Bauer:

„Wir freuen uns sehr, dass unser Begabtenförderwerk mit Robert Blum einen Namenspatron erhält, der eine wichtige Persönlichkeit für den Humanismus darstellt und für viele ein großes Vorbild ist. Robert Blum war ein kluger und umtriebiger Demokrat, der sich für gleiche Rechte für alle Menschen einsetzte. Er starb für die Freiheit, so seine eigenen letzten Worte. An seinem heutigen Todestag sind wir stolz, mit der Namensergänzung des Humanistischen Studienwerkes an ihn und sein Wirken zu erinnern.“

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Hinweis

Bewerbungen für den Förderbeginn zum Wintersemester 2025/26 sind vom 1. Januar bis zum 31. März 2025 möglich.